Die Mutterkuh schleckt innig ihr neugeborenes Kalb und schubst es an ihre Zitzen. Milch darf es saugen, soviel es mag. Herumtollen darf es
auch. Die Kuh ruft und schützt es. Das Kalb folgt ihrem Vorbild. Die perfekte Kinderstube.
Manche Menschen wollen aus Zartgefühl nur Fleisch von glücklichen Tieren essen. Andere wünschen ein Fleisch, das zart ist. Tiere aus
Mutterkuhhaltung stillen beiderlei Zartgefühl – sie haben ein gutes Leben, Muttermilch und Raufutter.
Rinder stecken ihre Nase – Flotzmaul genannt – ins Gras, umfassen einen Büschel mit der Zunge, ziehen es auf die
scharfen Unterkieferzähne, rupfen kurz, schlucken das Gras und zwar ungekaut. Dank ihres ausgeklügelten Verdauungssystems
können Rinder Zellulose verdauen, Menschen nicht.